Cloudbasiertes stationäres oder mobiles RFID Kabinett für den OP-nahen Bereich

Zeit- und Kostenersparnis durch Optimierung der Prozesse innerhalb des OPs und der Verwaltung sowie bei der Dokumentation.

Durch einen automatisierten Warenfluss mit Bestandsverwaltung in Echtzeit entfällt beispielweise die Notwendigkeit einer Inventur.

Durch eine RFID-gestützte Verbrauchserfassung in Echtzeit ist eine automatisierte Nachbelieferung mit Implantaten möglich.

Hohe Versorgungssicherheit für Patient:innen und Anwender:innen durch ein automatisiertes und effizientes Logistik- und Sterilgutmanagement (z.B. Verfallsdatumüberwachung mit Benachrichtigung).

Verbessertes Qualitäts- und Risikomanagement durch automatisierte Implantate-Dokumentation gemäß MDR und MPBetreibV und einer problemlosen Rückverfolgbarkeit von Seriennummern.

Der RFID Tag (elektronischer Transponder mit eindeutiger Kennung = UID) wird durch den Hersteller auf der Implantatverpackung angebracht. Danach verbindet die Tag-Matching Station die UID des Implantats mit der Standard-Barcode-Information (UDI gemäß MDR). Diese UDI Informationen werden zusammen mit der UID des Implantates in der SAP B1 CLOUD gespeichert.

Die SAP B1 Cloud dient als zentrales Element, das die Projektpartner miteinander verbindet. Sie erhält die Produktstammdaten über GHX (Verpackungsgröße, etc.) und UDI über die Tag-Erfassung beim Lieferanten sowie den Sollbestand pro SKU (Stock Keeping Unit) in einer Klinik durch das CCS M2 Consign Portal. Dabei besteht ein unidirektionaler Datenfluss ins Krankenhausinformationssystem zur Bestellübergabe durch KI-Bots (kein Zugriff auf die Daten der Patient:innen!).

Ein Kabinett entspricht einem Modul mit bis zu 4 ISO-Körben. Dabei sind stationär maximal 3 Kabinetts übereinander auf einem Turm montierbar. Auf einem mobilen Wagen sind maximal zwei Module übereinander stapelbar. Die Volumenberechnung erfolgt anhand des Konsignationsbedarfs. Der Schrankinhalt wird nach Schließung der Türen innerhalb von 2 Sekunden automatisch ermittelt.

Für den automatischen Bestellprozess muss zunächst ein Soll-Bestand (üblicherweise Konsignationsbestand) über das Consign Portal in Koordination zwischen Hersteller und Klinik festgelegt werden. Bei Entnahme von Implantaten entsteht ein Fehlbestand, der zu einem festgelegten Zeitpunkt als Bedarfsanforderung von der SAP B1 Cloud an ulrich medical gemeldet wird, falls der Triggerbestand erreicht wurde. ulrich medical liefert daraufhin nach, stellt aber unabhängig davon die tatsächlich pro Tag verbrauchten Implantate in Rechnung. Aufgrund einheitlicher Übergabestandards innerhalb der EDI-Formate (Electronic Data Interchange) ist die Integration in alle klinikseitigen Materialwirtschaftssysteme möglich. Die Taktung des Bestellprozesses ist individuell steuerbar, z. B. täglich um eine bestimmte Uhrzeit als Sammelbestellung des Tages, einer Woche oder individuell pro Verbrauch/OP.

Schnittstellen zu CGM Medico & Dedalus Orbis sind vorhanden. OP-bezogene Entnahmen der Implantate erscheinen auf der Dokumentationsoberfläche und müssen nicht mehr einzeln per Barcode gescannt werden. Es findet eine MDR und MPBetreibV konforme Dokumentation von Implantaten mittels UDI Daten statt.